Xylit – Süße ohne Reue

Kariesauslösenden Bakterien mögen am liebsten Zucker. Also wäre es am besten, auf diesen zu verzichten. Dies ist heutzutage nahezu unmöglich. Denn Zucker ist nicht nur in vielen Nahrungsmitteln enthalten, sondern auch in den meisten Getränken. Auch Fruchtzucker, z.B. in Säften oder Obst, wird von den Bakterien gern angenommen. Die Bakterien verstoffwechseln unsere Nahrung sehr schnell zu Säure. Fehlt die Nahrung, so kommt der Stoffwechsel zum Erliegen. Die Zähne können sich unterstützt durch unseren Speichel wieder von dem Säureangriff erholen.

Dazu brauchen sie Zeit. Sie brauchen gute zweieinhalb Stunden "Ruhe", um einen Säureangriff unbeschadet zu überstehen. Da der Zuckerkonsum der Deutschen pro Tag eher steigt als fällt, sollte die Zuckermenge lieber auf wenige große Portionen am Tag konzentriert werden (am besten gleich im Anschluss an die Hauptmahlzeiten), als die gleiche Menge über den Tag auf viele kleine Mahlzeiten zu verteilen. Dies gilt besonders für Kinderzähne. Die elterliche Regel "teil´ Dir Deine Süßigkeiten gut ein" (alle halbe Stunde ein Stückchen Schokolade oder Gummibärchen) ist ein Garant für schnellen Zahnverfall.

Sehr hilfreich sind auch Zuckeraustauschstoffe, also Süßstoffe. Diese werden von den Bakterien nicht so gerne gemocht, sind aber vom Geschmack heutzutage dem Zucker fast gleich. Besonders gut ist der Zuckeraustauschstoff Xylit, der sogar in manchen Zahnpasten enthalten ist. Prinzipiell erkennt man diese zahnschonenden Produkte am Zahnmännchen.